Die Zertifizierung von Spielhallen ist seit dem 01. Juli 2021 in NRW gesetzlich beschrieben. Den Marktteilnehmern entstehen hierdurch sowohl große Chancen als auch neue Aufgaben.
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Eine Zertifizierung ist eine hohe Auszeichnung. Deshalb hat der Gesetzgeber beschlossen, dass alle vor dem 01. Juli 2021 ausgestellten Zertifizierungen für Spielhallen im Sinn der neuen Gesetzgebung ungültig sind. Inzwischen wurden neue Standards entwickelt und die Auditierung von Spielhallen nach den neuen Qualitätsmaßstäben nimmt Fahrt auf. Im Fokus stehen der Sachkundenachweis für die Automatenunternehmer, ein Beauftragter für das Sozialkonzept sowie geschultes Personal und die Zertifizierung durch eine akkreditierte Prüforganisation.

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Die Zertifizierung der Dienstleistung einer Spielhalle ist auf die Anforderungen aller Verbraucher, der Anwender und ganz allgemein aller interessierten Parteien abzustimmen, indem sie Vertrauen in Bezug auf die Erfüllung bestimmter Anforderungen schafft. Eine Zertifizierung ist auf Akzeptanz und Vertrauen auszurichten.
Dazu sollte der Programmeigner interessierte Kreise identifizieren und deren Meinungen einholen und um Mitwirkung an der Entwicklung des Programms ersuchen. In Zertifizierungsprogrammen können bereits Programme mit eingeschlossen sein, die von Behörden längst für den Zweck eingerichtet wurden, um Ergebnisse und Nachhaltigkeit in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz zu erzielen.
Der große Nutzen daraus wäre eine Zeitersparnis bei der Fertigstellung des Komplettprogramms sowie die bereits erprobte Qualität und somit eine Kosteneinsparung für die Spielhallenbetreiber.
Erste gültige Zertifizierungsurkunden werden -aus Autorensicht- voraussichtlich nicht vor Frühjahr 2023 ausgehändigt sein.
Schon im September 2020 wurden Vermutungen geäußert, „ dass es nicht mehr lange dauern würde, bis wir einen Standard für Spielhallen akkreditiert haben werden. „
Die gültige Zertifizierung der Dienstleistung einer Spielhalle durch eine akkreditierte Prüforganisation ist kein Zufallsprodukt, sondern eine hohe Auszeichnung, geprägt durch:
1. Qualität, Akzeptanz und Vertrauen
2. dokumentierte Nachvollziehbarkeit
3. kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Betreiber von Spielhallen, deren Mitarbeiter und ganz besonders die Person oder Organisation, die für die Entwicklung und Durchführung des Zertifizierungsprogramms verantwortlich ist, stehen komplexen Herausforderungen gegenüber.
Bevor erste gültige Zertifizierungen durchgeführt werden können, ist zunächst ein Zertifizierungsprogramm aufzustellen. Hierzu ist jedes einzelne Prüfkriterium mit dessen spezieller Evaluierungsart und -methode gemäß DIN EN ISO/IEC 17067 in Form einer Matrix abzubilden.
Im Zertifizierungsprogramm sind nach genau festgelegten Leitlinien die Regeln, Verfahren sowie die Leitung und Lenkung der Zertifizierung von Prozessen und Dienstleistungen einer Spielhalle beschrieben.
Die Fertigstellung eines akkreditierungsfähigen Zertifizierungsprogramms kann sechs Monate andauern oder - je nach Komplexität - auch zwei Jahre und länger.
Die Prüfung der Rechtmäßigkeit übernimmt die DAkkS (Die Deutsche Akkreditierungsstelle, eine Organisation, die die Funktion der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland wahrnimmt).
Es ist bereits Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat im April 2022 die Prüfung zweier Zertifizierungsprogramme im Kontext der Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrages abgeschlossen und deren Akkreditierungsfähigkeit festgestellt.

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